Kleingeräte verhindern Komplikationen nach einer OP

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Prof. Dr. Ismail Gögenur ist Chefarzt der chirurgischen Abteilung des Universitätsklinikum Seeland und leitet den Teil der Studien von NorDigHealth, die sich mit der Vorbeugung von Komplikationen bei Operationen mit hohem Risiko befassen, und konzentriert sich auf neue chirurgische Behandlungen. In der diesjährigen ersten Ausgabe der dänischen Zeitschrift Medicoteknik unter dem Thema "Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen" schreibt er über die sogenannten "Wearables" - kleine Geräte, die die Vitalfunktionen des Patienten nach Operation und Entlassung messen und Neuaufnahmen und schwerwiegende Komplikationen verhindern können.

PhD Johan Clausen arbeitet mit Ismail Gögenur an der Studie, und die beiden Forscher befassen sich hauptsächlich mit Patienten die Magen-Darm-Chirurgie benötigen. Bei der Hochrisikochirurgie in diesem Bereich handelt es sich beispielsweise um Operationen bei Patienten mit Darmverschluss, bei denen der Stuhl nicht durch den Darmtrakt kommen kann, oder bei Patienten mit Darmperforation. Oft treten das Problem und die Notwendigkeit einer Operation dringend auf, und dies wird den Patienten weiter belasten, erklärt Ismail Gögenur in dem Artikel.

Nach der Operation besteht für Patienten ein höheres Risiko, Komplikationen zu entwickeln, die zu einer erneuten Aufnahme führen können - und im schlimmsten Fall zum Tod. Hier kommt die Entwicklung digitaler Methoden zur Überwachung des physiologischen Zustands der Patienten und hilft, die Komplikationen zu verstehen und zu verhindern. Die Patienten werden mit Wearables entlassen, die die Vitalfunktionen der Patienten kontinuierlich überwachen: Aktivität, Bewegung, Schlafrhythmus, Herzschlag, Atmung und Blutzuckerspiegel. Diese Daten, kombiniert mit Algorithmen für maschinelles Lernen (künstliche Intelligenz), die sie analysieren, zeigen ein großes Potenzial für die Vorhersage von Komplikationen, bevor sie lebensbedrohlich werden, schreibt Ismail Gögenur.

Der erste Schritt bei dieser Art der Analyse besteht darin, eine ständig wachsende Gruppe von Patienten zu überwachen, damit die Algorithmen entwickelt werden können, um die Komplikationen zu verfolgen. Parallel dazu werden klinische Systeme entwickelt, damit Ärzte und Krankenhauspersonal auf die ersten Anzeichen von Komplikationen reagieren können. Die NorDigHealth-Studie ist eine der Forschungsstudien, die damit arbeiten. Langfristig kommen sowohl menschliche als auch finanzielle Belohnungen den Patienten und dem Gesundheitssystem zugute, indem Komplikationen und Wiederaufnahmen verhindert und vermieden werden.

Lesen Sie hier den gesamten Artikel von Ismail Gögenur in Medicoteknik (in Dänisch).

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