NorDigHealth vereint Kunst und Forschung in Næstved
Neuigkeit • von Søren Riisøe-Hansen
Nächste Woche enthüllt NorDigHealth in Næstved eine Kunstinstallation, die die Verbindung zwischen Technologie und Schlaf illustriert. Kristoffer Storm ist Praktikant an der Universität und hatte die Idee dazu.
Kunst und Forschung
Wie hast du die Idee bekommen und welche Gedanken hast du dir über die Kunstinstallation gemacht?
Die Idee kam, als wir uns zum Brainstorming getroffen haben und diskutiert, wie man die Forschungsprojekte in NorDighealth vermitteln könnte. Eigentlich war die Idee, ein gigantisches Handy über einem Bett hängen zu lassen, um die Schattenseite der Technologie zu illustrieren, aber es war sehr beschwerlich und möglicherweise auch gefährlich. Auf dem Weg nach Hause ist es mir eingefallen, dass es sowohl einfacher als auch sicherer wäre, wenn man dagegen viele kleine Handys hätte, die dann einen „Menschen“ im Bett bedeckten. So glaube ich auch, dass es relevanter für die Zuschauer wird, da es ja illustriert, was die meisten von uns schon tun, aber nur übertrieben gezeigt. Oft braucht man eine extreme Darstellung einer Problemstellung, um darauf aufmerksam zu werden. Dabei ist es auffallend, dass die Problemstellungen in der Gesundheitsforschung sehr ernst und oft auch extrem sind. Hier glaube ich, dass die Kunst eine Rolle spielen kann. Indem man eine klare, vielleicht übertriebene, Manifestation des Projektes schafft, mit der die Bürger interagieren können, wird die Problemstellung wirklich und anwesend gemacht.
Was war die größte Schwierigkeit am Kunstwerk?
Es war ohne Zweifel der Bauprozess. Wir haben schnell erfahren, dass es nicht möglich war, richtige Handys zu leihen. Deswegen haben wir uns entschieden, sie selber zu machen. Ich bin nicht sehr praktisch, was alles etwas verlangsamte. Glücklicherweise habe ich das Bett in Zusammenarbeit mit Johannes Lund Kirst gebaut, der Schmied ist und mir alles über Metall beigebracht hat. Wie er sagt, ist 80 % des Prozesses für die ersten 20 % der Arbeit gewidmet und umgekehrt. Er hat recht, und ich glaube auch, dass es die Stärke von NorDigHealth zeigt: eine starke, lehrreiche Zusammenarbeit mit guten Ergebnissen.
Wie war die Zusammenarbeit mit Næstved?
Die Zusammenarbeit war von Anfang an positiv. Natürlich war ich im engsten Kontakt mit der Grønnegade Kaserne, die für das Projekt zuständig ist, aber alle, mit denen ich gesprochen habe, und ich habe mit vielen gesprochen, waren genau so offen, hilfsbereit und freundlich. Das ist ja schön, da die Zusammenarbeit und der positive Kontakt mit Næstved sehr wichtig im Projekt sind.
Ist dies die Vermittlung der Zukunft?
Ich glaube, es ist Teil der Vermittlung der Zukunft, ja. Genau wie wir die Technologie innovieren müssen, müssen wir uns auch neu überlegen, wie wir vermitteln. Ich hoffe, dass es möglich wird, eine ähnliche Installation in Deutschland zu machen, dabei möchte ich aber zu viele Wiederholungen vermeiden. Forschung ist oft besondere Problemstellungen angepasst. Um sie auf einer interessanten und angemessenen Art und Weise vermitteln zu können, muss man die Einzigartigkeit des Projektes im Auge halten und genau so einzigartig vermitteln.